Mein Herzenswunsch ist, daß die Information auf diesem Internetauftritt manches Herz berührt und neue Perspektiven und Wege schafft. Es sind Informationen, keine Empfehlungen und keine Heilaussagen. Genießen sie alles, was Sie hier vorfinden, aber bitte mit Vorsicht, denn am 12. 12. 12 stellte Marc Neumann in einer E-Mail an mich fest, ich sei "irgendwie krank im Kopf". Die folgende von Max Frisch empfohlene Verfahrensweise ist meine öffentliche Antwort auf M.N.:
Man sollte dem anderen die Wahrheit
wie einen Mantel hinhalten,
dass er hineinschlüpfen kann,
und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen
um die Ohren schlagen.
Max Frisch, 1911-1991, schweizer Schriftsteller
Warum wird unterlassene Hilfeleistung für Patienten toleriert? Bei dem Versuch, das Phänomen der Morgellons zu erfassen, sind Spekulationen und Vermutungen nicht zielführend, sondern lenken ab. Wer Morgellons in seinem Körper hat und selber Arzt ist, versteht die Situation. Andere Ärzte, die mit Morgellons-Patienten konfrontiert sind, zeigen sich überfordert und reagieren irrational. Das liegt an der gesellschaftlichen Konditionierung: Der Patient = Geduldiger erhält Hilfe vom Arzt = Studierter. Was nicht Gegenstand des Medizinstudiums war, existiert nicht.
Wer täglich dumme Besserwisser und überdrehte Hypochonder in seiner Praxis hat, ist möglicherweise im Laufe der Zeit abgenervt. Und dann ... dann ist plötzlich der erste Morgellons-Patient da, den es überall juckt, der sich dauert kratzt und überhaupt - der ist völlig neben der Spur! Den kann man doch nicht für voll nehmen! Oder?
Eine böse Falle ist das für den Arzt! Die meisten tappen hinein! Man kann es verstehen, aber das hilft den Kranken nicht! Taktlose Ärzte, die irgendwelche Märchen erfinden, verdienen daher kein Mitgefühl, wenn Patienten so sehr leiden, daß sie sogar den Freitod wählen. Andere Patienten scheuen die Öffentlichkeit und verschweigen ihre Erkrankung sogar im engsten privaten Umfeld, weil sie sonst ihre berufliche Laufbahn aufs Spiel setzen, Freunde und Bekannte verlieren und sogar familiäre Bindungen zerbrechen. Unsinnige Stigmatisierungen sind noch vom HIV-Hype bekannt. Die Buchstaben AIDS haben vielerlei unbegründbare irrationale Situationen geschaffen.
Es kommt erst in zweiter Linie darauf an, wie die Polymere sich ausgebreitet haben, um in Menschen und Tieren weiterzuwachsen. Das ist Stoff für Gerichte, Gutachter und Wissenschaftler, die Therapeuten eine Anleitung zur Behandlung liefern können.
Ein Zauberlehrling, der mit Pilzen arbeitet, wird mit Sporen konfrontiert, die mit dem Wind überall hingelangen und praktisch immer überleben und sogar nach Jahren noch aktiv werden. Es bedarf eines Meisters, um den Spuk zu beenden. Doch auch er kann die entstandenen Spuren nicht beseitigen. Im Walt-Disney-Trickfilm Fantasia gibt es ein sehr anschauliches Bild zum Gedicht des Johann Wolfgang von Goethe: "Der Zauberlehrling".
Zielführend ist das Auflösen des Informationskrieges, der im Internet stattfindet, um die Existenz der Morgellons zu negieren. In Blogs und Pressemeldungen, durch Filme und wikipedia wird Desinformation gestreut, Google-Suchergebnisse werden manipuliert oder gelöscht.
Was ist nun, wenn ein Kranker durch Desinformation irregeleitet wird? Wer verantwortet dies? Was ist nun, wenn die Grundkrankheit Borreliose ist, aber ein Test aus Mangel an Wissen versäumt wurde? Wer ist so göttlich, um zu entscheiden, wer 80 Prozent der Wahrheit gepachtet hat und wer 95 Prozent? Wollen wir etwa parallel zu den Verursachern noch Morgellons-Kriege führen, weil wir Dogmen und Ideologien auf den Leim gehen?
Eine intellektuelle Argumentation scheidet aus. Eine Beweisführung durch Fotos beeindruckt wenig. Nur ein Film, der Menschen direkt auf der emotionalen Ebene des limbischen Systems aufrüttelt, wird in diesem Informationskrieg ganz langsam unter großen Anstrengungen gegen massive Widerstände etwas bewegen.
Eine haptische Überzeugungshilfe können reale und virtuelle Spiele sein. Nach außen bewegen wir uns in der Form des Science-Fiction-Romans, innen arbeiten wir Geschichte auf. Erst wenn Öffentlichkeit nicht mehr geleugnet werden kann, akzeptieren die Menschen eine Dokumentation im Stile von Michael Moore's "Bowling for Columbine". Bis dahin vergehen noch ein paar Tage.
David und Goliath sind keine Parabel, sondern historische Figuren. Beweis: Noch heute gibt es Menschen mit roten Haaren und Menschen von hohem Wuchs. Je größer und offensichtlicher eine Wahrheit ist, desto aufwendiger fällt der Widerstand aus und desto mehr Desinformation wird gestreut, um die "Generation Zapp" vom Thema abzubringen. "Brot und Spiele" sind Machtwerkzeuge. Die bezahlten Lohnschreiberlinge sind überall. Ihre Pseudonyme, ihr fehlendes Impressum auf Internetauftritten im juristisch unerreichbaren Ausland und ihr unermüdlicher Einsatz sprechen eine deutliche Sprache.
Meine Versuche, durch Internet-Artikel aufzuklären
Ich bin Übersetzer, kenne M.-Patienten und habe versucht, durch übersetzte Artikel von US-Wissenschaftlern und eigene Kommentare auf diese Krankheit aufmerksam zu machen. Ich nutze keine automatische Übersetzungs-Software, da solche von geringer Qualität und irreführend sind.
Man sagt mir nicht: 'Wir glauben Ihnen nicht.' In den meisten Fällen bekomme ich überhaupt keine Antwort. Ich habe den Verdacht, dass diejenigen, die behaupten, es könnte eine solche Krankheit nicht geben, einfach nur zu feige sind, sich einer unbequemen Wahrheit zu stellen. Es ist nicht das erste Mal in der Geschichte, dass Tatsachen beharrlich totgeschwiegen werden.
Ich habe das jahrelang ganz allein getan, jetzt gebe ich auf. Ich weiß nicht mehr, wie ich weiter kämpfen soll. Oder haben Sie einen Rat für mich?